
Teilprojekt C7
Rituale im Alevitentum
Im Projekt C7 wurden schwerpunktmäßig alevitische Rituale, insbesondere das Cem-Ritual, im Hinblick auf Migration in Großstädte wie Istanbul und nach Deutschland erforscht. Forschungsleitend war dabei das Konzept des "Ritualtransfers". Archiviert wurden Videomaterial und Standbilder aus den unterschiedlichsten Bereichen der religiösen Praxis. Einige Filme stammen auch aus anatolischen Alevitendörfern sowie aus dem Bereich islamischer Mystik wie auch von den kurdischen Jesiden, welche in den Studien von C7 als Vergleichsgruppe fungierten. Das Material dient im Rahmen des Ritualtransferkonzeptes der Analyse zum einen der veränderten Kontexte dieser kulturellen Performanzen und zum anderen ihrer Transformationen in struktureller, gesellschaftlicher und historischer Hinsicht. Das Archiv umfasst Standbild- und Videomaterial, das durch Mitarbeiter des Projekts in den Jahren 2003 bis 2011 aufgenommen wurde. Es ist das bisher einzige digitalisierte Film- und Bildarchiv zu Ritualen des Alevitentums und bildet somit eine einzigartige Quelle zur Erforschung dieses bis vor wenigen Jahren unzugänglichen, nichtöffentlichen und seitdem dynamischen Wandlungen unterworfenen immateriellen Kulturguts.
Ressourcentypen:
Bilder und Videos, teilweise mit Transkriptionen
Sprachen:
Türkisch, Deutsch, teilw. Kurmandschi, Armenisch, Russisch, u. Bulgarisch
Zeitliche und geographische Verortung:
Türkei, Deutschland, Armenien, Bulgarien 2003 bis 2011
Zugang:
Über HeidICON (Filme, Standbilder) (für Universitätsmitglieder)
Beispiele aus der Sammlung
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