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Teilprojekt B10


Politische Rituale in der Spätantike (4.-6. Jh.)

Fachgebiet und Ausrichtung: Alte Geschichte

Teilprojektleiter/-in

Prof. Dr. Kai Trampedach
Kai.Trampedach@zaw.uni-heidelberg.de

Prof. Dr. Christian Witschel
Christian.Witschel@zaw.uni-heidelberg.de

Zentrum für Altertumswissenschaften
Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
Marstallhof 4
69117 Heidelberg
 
Telefon: 06221 - 54 - 22 32 (Trampedach) – 2231 (Witschel)
Telefax: 06221 - 54 - 22 34

Mitarbeiter/-innen

Matthias Aulenbacher M.A.

m.aulenbacher@gmx.net

 

Dr. Johannes Christian Linnemann

johannes.linnemann@zaw.uni-heidelberg.de, johannes.linnemann@uni-rostock.de

 

Marco Mattheis M.A. 
marco.mattheis@zaw.uni-heidelberg.de
Seit 31.08.2012 ausgeschieden.

Dr. Johannes Wienand
johannes.wienand@zaw.uni-heidelberg.de

Seit 30.09.2011 ausgeschieden!

 

Projektprogramm

Das Teilprojekt untersucht die politische Funktion und Semantik öffentlicher Rituale im Römischen Reich der Spätantike. Damit wird notwendigerweise der Prozess der christlichen Aneignung und Überformung traditioneller symbolischer Handlungen zu einem zentralen Thema – ein Vorgang, der seit der konstantinischen Wende sowohl die städtische als auch die imperiale und die monarchische Ebene erfasste und umgestaltete. Die politischen Rituale im spätrömischen Reich sollen vor dem Hintergrund der Transformation einer prekären Ordnung, die für ihr Überleben einen intensivierten und die Herrschaftsverhältnisse indirekt thematisierenden kommunikativen Aufwand erzwang, betrachtet werden. In diesem Rahmen sollen zugleich latente, in konfliktbeladenen oder gar misslingenden Ritualen zum Ausdruck kommende Dysfunktionalitäten des Systems wie Optionen seiner symbolischen Stabilisierung präziser umrissen werden. Außerdem soll gefragt werden, wie sich die genannten politischen Ebenen (Stadt, Reich und Monarchie) im Spiegel ihrer jeweiligen Ritualdynamik zueinander verhielten und entwickelten. Das Unterprojekt 1 (Mattheis) beschäftigt sich hierbei mit der sich im Zuge der Christianisierung dynamisch verändernden Morphologie, Bedeutung und Funktion von Ritualen in den Städten des Römischen Reiches der Spätantike. Das Unterprojekt 2 (Wienand) fragt nach den Strukturen, Funktionen und Entwicklungen der performativen Kommunikationszusammenhänge, bei denen Repräsentationen (Statuen, Bilder) oder Repräsentanten (Statthalter, Heerführer) des Herrschers in eine rituelle öffentliche Kommunikation eingebunden waren. Das Unterprojekt 3 (Trampedach) schließlich untersucht die Auswirkungen der Christianisierung des kaiserlichen Selbstverständnisses sowie der festen Verankerung der kaiserlichen Residenz in Konstantinopel auf die Entwicklung neuer Formen symbolischer Kommunikation anhand von Krönungen, Zirkusspielen, Siegesfeiern, Bußgängen und Kirchenfesten in der Hauptstadt des Oströmischen Reiches.

Themenschwerpunkte

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Datenarchivierung

Dieses Projekt hat im Zuge der Forschung Daten archiviert und stellt diese online zur Verfügung.

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